Mein persönlicher Weg zum Glück


»Glück ist, wenn deine Gedanken,
deine Worte und dein Tun im Einklang sind«.

(Mahatma Gandhi)


Nach all den vielen Gedanken und Ideen zu einer »Kultur des Glücks« fragen Sie sich womöglich, wie ich persönlich dazu gekommen bin, mich dem Glück zu widmen.

Es begann mit einem Unglück
Anfang 1990 hatte ich einen Sportunfall. Nach einem heftigen Sturz auf den Rücken war mein linkes Bein fast bewegungsunfähig, obwohl weder äußere noch innere Verletzungen zu sehen waren. Somit konnte auch - trotz des Einsatzes von High-Tech-Untersuchungsgeräten - keine medizinische Diagnose gestellt werden. Die Ärzte waren ratlos. Keiner konnte mir sagen, ob und wann ich wieder richtig laufen kann. Zu dem Zeitpunkt war ich beruflich gerade ein Jahr selbstständig, und quasi über Nacht war meine Existenz aus der bisherigen Bahn geworfen worden. Laufen konnte ich nur noch mit Gehhilfen, und auch damit zunächst immer nur wenige Schritte. Anfangs versuchte ich, mit Willenskraft daran etwas zu ändern. Doch je mehr ich unbedingt wieder laufen wollte, desto weniger konnte ich es.

Eine Begegnung veränderte meine Einstellung
Dann traf ich einen »weisen« Menschen. Obwohl er noch recht jung war, bezeichne ich ihn als weise, denn er hat mir etwas sehr Wichtiges vermittelt: Dass ich lernen soll, von der Willensanstrengung »ich muss wieder laufen« loszulassen und stattdessen meine jetzige Situation als das, was momentan ist, anzunehmen. Zunächst konnte ich damit nichts anfangen, zumal ich auch nicht wusste, wie ich loslassen sollte von einem Zustand, der mein Leben derart einschränkte. Doch einige Wochen - und viele Gespräche später -, war ich zumindest bereit, mich auf das Loslassen einzulassen.

Danach hat sich meine äußerliche Situation zunächst nicht verändert - mein seelischer Zustand jedoch umso mehr. Denn nachdem ich nicht mehr meine gesamte Kraft darauf verwendete, mich gegen diesen Zustand zu wehren, hatte ich wieder mehr Energie, um auch die schönen Momente des Tages wahrzunehmen. Mir fiel auf, dass die Sonne scheint, die Vögel singen, dass es Menschen gab, die für mich da waren, dass ich mich an Büchern und Musik erfreuen konnte und vieles andere, was ich vorher (auch vor dem Unfall) nur wenig beachtet oder als selbstverständlich hingenommen hatte.

Auf diese Weise stellte sich allmählich ein völlig neues Lebensgefühl ein. Ich kann mich heute noch daran erinnern, dass ich in dieser Zeit tatsächlich glücklich war und dass mich fremde Menschen auf der Straße fragten, wie ich es schaffe, trotz allem (ich konnte immer noch nur mit Gehhilfen laufen und dies auch nur mühsam) so heiter auszusehen. Schritt für Schritt lernte ich in den folgenden Monaten das Laufen neu, und sechs Monate nach dem Unfall konnte ich mich wieder frei bewegen.

Was ich aus dieser Zeit mitgenommen habe, ist vor allem folgende Erfahrung: als ich lernte, lozulassen von der Vorstellung "ich muss wieder laufen können", konnte ich wahrnehmen, was in meinem Leben - trotz des Handicaps - schön war.

Meine Erfahrung mit Glück wurde öffentlich
1998, acht Jahre nach meinem Sportunfall, habe ich mich erstmals öffentlich mit dem Thema Glück beschäftigt. Ich brachte im Eigenverlag das
»Glücks-Tagebuch« heraus, welches Menschen motivieren soll, auf die kleinen Glücksmomente eines Tages zu achten und diese schätzen zu lernen. Viele Menschen haben mir seitdem gesagt, wie sehr ihnen das Buch geholfen hat, Glück aus einer neuen Perspektive heraus zu betrachten und wieviel mehr Freude sie dadurch gewonnen haben.

2005 und 2006 erfüllte ich mir einen langgehegten Wunsch: ich veranstaltete die
»Salongespräche« in München - mit interessanten Gästen und in einem schönen Ambiente. Thema war jeweils das Glück, betrachtet aus unterschiedlichen Perspektiven. Damit wollte ich Menschen miteinander ins Gespräch bringen und sie zum Nachdenken und Weiterdenken inspirieren. Auch ich wurde beschenkt. Die Gäste meiner Salongespräche erlebten einen schönen Abend - was viele mir auch sagten und schrieben - und 2005, im Jahr der ersten Veranstaltung, bekam ich von einem mir bis heute unbekannten Menschen aus Halle/Saale einen handgefertigten »Glücksengel« zugeschickt.

2009 folgte die Neuauflage meines ersten Glücks-Buches, die
»Tagebuch zum Glück« heißt. Wie es dazu kam, war für mich ein besonderes Glücksereignis. Ein Unternehmer rief mich an und wollte für ein Fest - als besonderes Geschenk für seine Gäste - 250 Exemplare meines ursprünglichen Buches bestellen. Doch dieses war ausverkauft. So nahm ich die Anfrage als »Wink des Glücks«, eine Neuauflage zu erstellen :-).

Was ist wirklich wesentlich?
Diese Frage hatte ich mir schon seit längerer Zeit gestellt. Vieles hatte ich bereits erlebt: berufliche und finanzielle Erfolge, ein schönes Lebensumfeld, Freundschaften, Liebe, interessante Begegnungen. Doch je mehr ich mich auf die Frage "was ist wirklich wesentlich?" einließ, desto mehr wurde mir bewusst, dass all die äußeren Ereignisse lediglich eine schöne Beigabe waren. Jederzeit - von heute auf morgen - konnten sich diese Beigaben verändern und die Weichen für mein Leben neu stellen (wie ich 1990 durch meinen Unfall erlebt hatte). Was immer geblieben war, auch in den schwierigen Lebenszeiten, waren die Menschen, die zu mir standen, und es waren die »Schätze« in mir (meine Erkenntnisse und Fähigkeiten).

Diese Erkenntnis, so einfach sie klingen mag, hat mir innerlich sowie auch meinem äußeren Leben seit 2010 eine neue Richtung gegeben. Ich lebe seitdem mit der Haltung »Weniger ist Mehr« und dies bedeutet vor allem, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zu diesem Wesentlichen gehören Menschen, gesellschaftliche Themen und Engagements sowie auch die Abkehr von für mich unnötigem Besitz.

Mein Leben hat begonnen, freier zu werden. Nun freue ich mich darauf, etwas von dem, was ich erfahren und daraus erkannt habe, weiterzugeben. Mit dem, was ich bereits begonnen habe, aber auch mit neuen Ideen und Projekten. Die ganzheitliche »Kultur des Glücks« wird dabei eine wichtige Rolle spielen :-).



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