Der gesundheitliche Preis für einen Mangel an Glück


Dass zwischen dem Zustand des Geistes, der Seele und des Körpers ein Zusammenhang besteht, ist ganzheitlich orientierten Medizinern seit Jahrtausenden bekannt. Inzwischen erkennt jedoch auch die klassische Schulmedizin diese Wechselwirkung weitgehend an. Eindeutig nachgewiesen ist zum Beispiel, dass andauernde Angst und Niedergeschlagenheit starke Stressreaktionen auslösen, und diese wiederum das Risiko erhöhen, an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben. Freude dagegen - auch das ist wissenschaftlich untersucht -, regt das Immunsystem an und wirkt somit positiv auf die Gesundheit ein. Schätzungen zufolge wären sogar rund 70 Prozent aller Erkrankungen vermeidbar, weil diese massgeblich durch anhaltenden Stress verursacht werden.

Welche Auswirkungen die seelischen Belastungen haben, zeigen folgende Ergebnisse:

• Jeder fünfte Deutsche leidet im Laufe seines Lebens mindestens einmal an einer psychischen Störung, die meisten an Angst oder Depression. Jeder zehnte hatte 1999 sogar eine mehrwöchige Depression.

• Mehr als zehntausend Menschen jährlich begehen in Deutschland Selbstmord. In anderen Teilen der Welt ist die Suizidrate weit niedriger (Untersuchungen der Vereinten Nationen 1981 - 1997 haben ergeben, dass Frei- tode in Südamerika, Afrika und manchen asiatischen Ländern am gering sten sind. Argentinien zum Beispiel hat gemessen an seiner Bevölkerung gerade halb so viel Freitode wie Deutschland).

• Die Häufigkeit der schweren Depressionen nimmt rapide zu - in Deutschland wie in praktisch allen Industrieländern. Vor allem trifft diese Krankheit immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Junge Menschen leben heute mit einem dreimal höheren Risiko, eine schwere Depression zu erleiden, als noch vor zehn Jahren.

• Gleichzeitig greift das seelische Leid aus den Industrieländern auf andere Gegenden der Welt über. International werden in 20 Jahren Depressionen bei Frauen mehr Schäden anrichten als jede andere körperliche oder seelische Krankheit - bei Männern werden einzig Herz-Kreislauf-Erkrankungen (die ebenfalls durch anhaltende seelische Belastungen begünstigt werden) noch mehr Leid anrichten. Die Depression droht zu einer Pest des 21. Jahrhunderts zu werden (auf der weltweiten Schadensliste der WHO rangieren die Auswirkungen der schweren Depression bereits auf Platz vier).

(Quelle: Stefan Klein, »Die Glücksformel«, Rowohlt 2002, S. 15)



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